Die Grundlage für sämtliche Lernvorgänge bildet die Wahrnehmung und die Motorik. Alle über die Sinnessysteme aufgenommenen Informationen werden in Nervensystem und Gehirn weitergeleitet, verarbeitet und gedeutet, damit in der jeweiligen Situation angemessene Handlungen erfolgen können. Beeinträchtigungen können sich ergeben wenn die Handlungsfähigkeit, das Bewegungsverhalten, die sozialen Beziehungen, die Aufmerksamkeit und das Erlernen schulischer Grundfertigkeiten – speziell das Lesen, Schreiben und Rechnen stark beeinträchtigt sind.
In der Sensorischen Integrationstherapie wird dem Kind/Jugendlichen die Möglichkeit gegeben, ein verstärktes Reizangebot zu erfahren und sinnvoll zu verarbeiten. Es lernt innerhalb bedeutsamer und alltagsnaher Spielsituationen, seine motorischen und emotionalen Handlungen besser an die Umwelt anzupassen.
Durch vielfältige Wahrnehmungs- und Bewegungsangebote wird die Eigenaktivität genutzt, um das Kind in einen förderlichen Zustand zu bringen und ihm die Aufnahme und die Verarbeitung von Informationen zu erleichtern. Wesentliche Therapieziele sind Erfolgserlebnisse, eine Stärkung des Selbstbewusstseins und ein Nachreifen des Gehirns.